Diese Tage zwischen den Jahren sind magisch. Wenn die eine Reise zu Ende geht und die nächste noch noch nicht beginnt. Wenn du aus der Heimat heimkehrst, in der Zeit zurückgehst, das Jahr Revue passieren lässt, um dann nach vorne zuschauen um dabei das Jetzt vor dir selbst zu verstecken. Die Erkenntnisse auf dieser Reise, die geschminkten Wahrheiten über andere, das Leben, dich selbst, die Welt, die Politik, die Liebe, die Arbeit, sie alle verschwinden für diesen Augenblick. Auftrieb dank Unterstützung durch ein befreites Selbstbewusstsein. Ein wunderbarer Moment totaler Ich-Anarchie. In ein paar Tagen bei Null anfangen. Alles vergessen, den Speicher löschen und die Programme neu installieren. Vor dem Neustart, dem auf-Nullstellen-des-eigenen-Ichs noch mal ein Bisschen Fatalismus herrschen lassen. Konsumieren als gäbe es keinen Morgen. Sündigen als gäbe es kein Karma. Loslassen als gäbe es keinen Halt.
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Schätze uns Glücklich, Baby.
In Credo der Woche, Leben und so. on 17/01/2010 at 21:40Vielleicht wurdest du in deinem vorherigen Leben mies bestraft, vielleicht war es Schicksal, oder war dir nur das große Glücksrad im kosmischen TV hold? Fakt ist, du kannst das hier lesen, d.h. du bist der deutschen Sprache mächtig, besitzt Internetzugang und scheinst Zeit zu haben, dich diesen Worten widmen zu können. Verglichen mit dem, was auf der anderen Seite dieser Kugel passiert, ein seltsam dimensionierter Luxus. Den Rest des Beitrags lesen »
Das Musik-Manifest. 5 Thesen zur Musik im Zeichen der a2n.
In Credo der Woche, Medien, Musikfernsehen, Musikindustrie, Musikmarketing on 14/09/2009 at 22:58In den letzten Tagen und Wochen wurde viel über ein Manifest gesprochen, das hat mich ganz unruhig gemacht. So ein Manifest, das wollte ich auch und dann steht auch die all2gethernow an, da konnte ich nicht anders und habe kurzerhand ein Musik-Manifest verfasst. Nennt es Musik-Moneyfest oder Popkomm-Ringfest. Ist mir egal. Hauptsache ihr seid nett zueinander.
Die 5 Thesen:
- Die digitale Befreiung hat den Wert von Musik gesteigert.
- Im Umgang mit Musik und seinen Fans steckt mehr Politik, als in jedem Wahlprogramm.
- Musik war noch nie so gut wie heute.
- Musik braucht keine Industrie, die Industrie braucht Musik.
- Wer von Musik leben will, muss leben für Musik.
Musik im Wandel. 1980 bis 2020. Ein Trip.
In Medien, Musikindustrie on 05/06/2009 at 22:13Die Zukunft steht vor der Haustür. Schon in eineinhalb Jahren geht es mit den 10ern weiter, bevor endlich mit den 20ern eine Dekade kommt, die man auch aussprechen kann. Ich schaue gerne nach vorne, doch vorher kommt der Blick zurück bis in die 80er, weil ich als 70er Jahre Geburt nichts von Dekaden erzählen will, die ich nicht selbst bei vollem Bewusstsein miterlebt habe. Den Rest des Beitrags lesen »